Trump ernennt seinen Verkehrsminister Sean Duffy zum Interimschef der NASA

US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch seinen Verkehrsminister Sean Duffy zum amtierenden NASA-Leiter ernannt. Duffy übernimmt die Leitung der US-Raumfahrtbehörde, bis der Kandidat der Regierung bestätigt ist. Diese Position ist vakant, seit Trump im Mai seine Nominierung des Geschäftsmanns Jared Isaacman zurückgezogen hatte .

„Sean leistet HERVORRAGENDE Arbeit bei der Übernahme der Verkehrsangelegenheiten unseres Landes … Er wird ein fantastischer Leiter für die immer wichtiger werdende Raumfahrtbehörde sein, wenn auch nur für kurze Zeit“, schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth.

Duffy antwortete ihrerseits, es sei „eine Ehre, diese Mission anzunehmen“, und fügte hinzu: „Es ist Zeit, die Kontrolle über den Weltraum zu übernehmen. Start!“ Duffy ersetzt Janet Petro, die ehemalige Direktorin des Kennedy Space Center der NASA, die seit Trumps Amtsantritt im Januar als kommissarische Leiterin fungierte.

Trump hatte Isaacman, einen Milliardär und privaten Astronauten, im Dezember als NASA-Administrator und Petro als amtierenden Chef nominiert. Im Mai zog er seine Nominierung jedoch abrupt zurück – eine Entscheidung, die SpaceX-Besitzer Elon Musk, einst die rechte Hand des Präsidenten und heute sein erbitterter Feind, wütend machte.

Das Weiße Haus gab damals keine Erklärung für den Rückzug von Isaacmans Nominierung ab. Trump erklärte später, es sei „unangemessen“, ihn vorzuschlagen, angesichts der zahlreichen kommerziellen Verträge, die Musk über SpaceX mit der NASA abgeschlossen habe. Er betonte außerdem, er brauche jemanden, der seine Politik teile, und verwies dabei auf Isaacmans frühere Finanzierung der Demokratischen Partei.

Duffys Ankündigung fällt mit der Ankündigung zusammen, dass mehr als 2.100 hochrangige NASA-Mitarbeiter ihre Posten verlassen werden. Dies ist Teil der Bemühungen der Regierung, Personal durch Frühverrentung, Abfindungen und Kündigungen abzubauen. Während der Trump-Regierung litten die US-Raumfahrtindustrie und die 18.000 NASA-Mitarbeiter unter erheblicher Instabilität. Entlassungen und geplante Budgetkürzungen hätten zur Einstellung von Dutzenden von Programmen, insbesondere wissenschaftlicher, geführt.