Brandgefahr: Ford ruft in Frankreich mehr als 77.000 Fahrzeuge zurück

„Bitte kontaktieren Sie umgehend Ihren Händler , um einen Termin zu vereinbaren“, heißt es in dem Brief, den einer der 77.722 von der Rückrufaktion betroffenen französischen Autofahrer von Ford erhielt. Das Verfahren wurde am 25. Mai vom Schnellwarnsystem der Europäischen Union eingeleitet, einem Instrument, das es den Aufsichtsbehörden ermöglicht, die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.

Bei manchen Fahrzeugen kann die Reibung zwischen dem Kraftstoffleitungsschutz und der Leitung selbst mit der Zeit zu einem Leck führen. Tritt Kraftstoff aus und gelangt in sehr heiße Motorteile, kann er sich entzünden und einen Brand auslösen, der die Insassen und Personen in der Nähe gefährdet.

Ford bestätigte in seinem Schreiben an die Autofahrer, dass dieser Defekt durch die Überwachung der Fahrzeuge im Einsatz festgestellt wurde. Die Marke betont die potenzielle Schwere des Problems, das sich durch Leistungsverlust, Kraftstoffgeruch, Rauchentwicklung oder sichtbare Kraftstoffansammlungen unter dem Fahrzeug äußern kann.

Betroffene Fahrzeuge:

Alle diese Modelle sind mit dem 1,0-Liter-Ecoboost-Benzinmotor ausgestattet, einem häufigen Defekt, der den festgestellten Fehler verursacht hat. Die Maßnahme betrifft nicht nur Frankreich, sondern auch Irland, Kroatien und Schweden, wo identische Fahrzeuge im Umlauf sind. Ford gibt an, dass der Rückruf mit dem Code 25S10 darauf abzielt, den Schutz der Kraftstoffleitung zu ersetzen oder zu verstärken, um Verschleiß und Leckagen vorzubeugen.

Betroffene Fahrzeughalter werden gebeten, sich umgehend mit ihrem Ford-Händler in Verbindung zu setzen und die Fahrgestellnummer (FIN) des Fahrzeugs (zu finden im Zulassungsdokument in Feld E) anzugeben, um einen Reparaturtermin zu vereinbaren. Ford verfügt außerdem über eine spezielle Website, auf der Sie prüfen können, ob Ihr Fahrzeug betroffen ist und wie Sie weiter vorgehen müssen. Bisher wurden in Frankreich bereits 7.332 Fahrzeuge von Ford überprüft.