Zunahme von Cyberangriffen im italienischen Gesundheitswesen

Im Jahr 2024 kam es in Italien zu einem dramatischen Anstieg der Cybervorfälle im Gesundheitssektor: Es wurden 57 Angriffe registriert, im Vergleich zu 12 im Vorjahr. Dieser Anstieg ist nicht nur eine Statistik, sondern eine Warnung für die Sicherheit von Menschenleben. Die Angriffe trafen zahlreiche Einrichtungen, Krankenhäuser und medizinische Dienste und verdeutlichten die Verwundbarkeit eines für die öffentliche Gesundheit entscheidenden Sektors.
Die Worte von Unterstaatssekretär MantovanoWährend einer Konferenz zur Cybersicherheit betonte der Unterstaatssekretär des Ministerratspräsidenten, Alfredo Mantovano, wie wichtig es sei, sich mit diesem Thema zu befassen. Es erinnerte an einen Vorfall in Irland im Jahr 2021, bei dem ein Cyberangriff das nationale Gesundheitssystem beinahe lahmlegte. Mantovano warnte, dass Italien gegen derartige Bedrohungen nicht immun sei und betonte, dass die Zunahme der Vorfälle teilweise auf eine erhöhte Überwachungskapazität der Nationalen Agentur für Cybersicherheit (ACN) zurückzuführen sei.
Korruption und Cyberkriminalität: Eine beunruhigende ParalleleDer Staatssekretär zog eine Parallele zwischen Cyberangriffen und Korruptionsdelikten in Italien. Er sagte, es könne zwar den Anschein erwecken, als ob die Korruption zunehme, in Wirklichkeit entstünde jedoch eine verbesserte Fähigkeit, diese Verbrechen aufzudecken und strafrechtlich zu verfolgen. Dasselbe Prinzip gilt für die Cyberkriminalität, wo eine verbesserte Funktionsweise des ACN und eine wirksamere Koordinierung zwischen den zuständigen Behörden zu einer besseren Aufdeckung von unbefugtem Zugriff und Cyberangriffen geführt haben. Allerdings nimmt das Phänomen zu und beschränkt sich nicht nur auf Italien.
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