Aktion gegen Rassismus. Verein droht mit Stadionverboten.

Als Reaktion auf rassistische Kommentare in den sozialen Medien hat Pogońs Geschäftsführer Tan Kesler einen Appell an die Fans gerichtet.
„Sport lehrt Selbstdisziplin, formt den Charakter und vermittelt eine angemessene Einstellung im Einklang mit dem Geist des Fairplay. Auf diese Werte sind wir stolz und wir bemühen uns, sie aufrechtzuerhalten. Deshalb appellieren wir eindringlich an alle Fans von Pogoń Szczecin: In demokratischen Gesellschaften gibt es keinen Platz für Rassendiskriminierung oder andere Formen von Rassismus. Wir lehnen dies kategorisch ab. Als Reaktion auf die rassistischen Kommentare, die in letzter Zeit im Zusammenhang mit unseren neuen Spielern aufgetaucht sind, setzen wir sofort die folgenden Regeln um: Alle rassistischen Kommentare oder Posts, die sich an unsere Spieler oder gegnerische Spieler richten, werden aus dem öffentlichen Raum entfernt; die Verantwortlichen werden in unseren sozialen Medien gesperrt und wir werden alle möglichen personellen Ressourcen einsetzen, um die Schuldigen zu identifizieren, die dann ein lebenslanges Stadionverbot erhalten.
Pogoń Szczecin ist ein Verein mit langer Geschichte und repräsentiert eine offene, stolze und vielfältige Stadt. Deshalb verurteilen wir entschieden jegliche Form von Rassismus, Intoleranz und Hass. Wir sind überzeugt, dass der Stolz von Pommern eine Gemeinschaft von Menschen ist, die ausnahmslos in die gleiche Richtung blicken. Gemeinsame Werte, die Liebe zum Verein und gegenseitiges Verständnis stehen bei uns an erster Stelle. Diskriminierung hat dabei keinen Platz. Jeder Spieler, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Religion, verdient Respekt.
Wir appellieren an alle Fans, Unterstützer und Einwohner von Stettin, unsere Spieler zu unterstützen. Lasst uns zeigen, dass wir zusammenstehen, wenn sie es am meisten brauchen. Unsere Stärke liegt in der Einheit, und Stettin ist ein Ort, an dem jeder, der Pogoń liebt, willkommen ist – ohne Ausnahme. Lasst uns gemeinsam eine Atmosphäre schaffen, in der sich jeder sicher und respektiert fühlt“, schrieb Tan Kesler, Geschäftsführer von Pogoń Stettin.
(Anmerkung des Herausgebers)
Kurier Szczecinski