Copom begründet Selic-Erhöhung mit weiterhin stabiler Wirtschaft

BRASILIA - Der Ausschuss für Geldpolitik (Copom) begründete die Entscheidung für eine weitere Erhöhung des Selic- Satzes Bei der Sitzung der letzten Woche wurde der Leitzins von 14,75 % auf 15,00 % pro Jahr angehoben, als der Markt hinsichtlich dieser Möglichkeit und der Beibehaltung der Leitzinsen für die Wirtschaft geteilter Meinung war.
„Die Wirtschaft ist noch immer robust, was es der Inflation schwer macht, sich dem Ziel zu nähern und eine stärkere Straffung der Geldpolitik erforderlich macht“, schrieb der Vorstand in dem am Dienstag, dem 24., veröffentlichten Sitzungsprotokoll.
Die Zentralbankführung war jedoch der Ansicht, der bisherige Zyklus sei „besonders schnell und recht straff“ verlaufen. Dies untermauerte die Annahme, dass angesichts der inhärenten Verzögerungen der geldpolitischen Wirkungen die Auswirkungen des restriktiveren Zinssatzes größtenteils noch bevorstehen. „Daher kündigte der Ausschuss an, dass er mit einer Unterbrechung des Zinserhöhungszyklus rechnet, um die noch zu beobachtenden Auswirkungen der Geldpolitik zu bewerten“, betonte er.
In dem Dokument wurde erneut betont, dass die Schaffung des für die Festlegung eines angemessenen Niveaus geldpolitischer Beschränkungen erforderlichen Vertrauens die Gewährleistung ungehinderter geldpolitischer Kanäle voraussetzt. Zudem sollte es keine mildernden Umstände für die Maßnahmen der Geldpolitik geben.
Der Text bekräftigte außerdem, dass die Copom nach diesem schnellen und entschlossenen Zinserhöhungszyklus erwägt, die Aufwärtsbewegung zu unterbrechen, um die bisherigen Auswirkungen auf die Wirtschaft zu beobachten. Ziel ist es zu beurteilen, ob der aktuelle Zinssatz angemessen ist, um eine Inflationskonvergenz zum Ziel zu gewährleisten.
Der Ausschuss bekräftigte, dass der angemessene Zinssatz, sobald er festgelegt ist, aufgrund ungesicherter Erwartungen für einen sehr langen Zeitraum auf einem „deutlich kontraktiven“ Niveau bleiben dürfte. „Der Ausschuss betont, dass er wachsam bleibt, dass künftige geldpolitische Schritte angepasst werden können und dass er nicht zögern wird, den Anpassungszyklus fortzusetzen, wenn er dies für angebracht hält.“
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