Das Gesundheitsministerium hat die Höhe der Zahlungen für staatliche Zuwendungen an wissenschaftliche Einrichtungen für die Jahre 2026–2028 festgelegt.

Insgesamt könnte TsNIIOIZ für die Erfüllung von neun staatlichen Aufträgen in den Jahren 2026–2028 etwa 17,9 Milliarden Rubel erhalten.
Das teuerste Projekt im nächsten Jahr sind die vom Nationalen Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie N.F. Gamaleya durchgeführten Untersuchungen – das Gesundheitsministerium plant, der Einrichtung 475,7 Millionen Rubel zu zahlen.
Im Jahr 2026 wird das Nationale Medizinische Forschungszentrum für Phthisiopulmonologie und Infektionskrankheiten weiterhin 20 staatliche Aufträge unterschiedlicher Laufzeit umsetzen. Für das kommende Jahr hat das Gesundheitsministerium der Einrichtung 363,4 Millionen Rubel für Forschungszwecke zugewiesen. Das Nationale Medizinische Forschungszentrum für Psychiatrie und Suchtmedizin „V.P. Serbsky“ wird von 2026 bis 2028 14 Studien durchführen, mit einer geplanten Gesamtfinanzierung von 912,3 Millionen Rubel. Im Dokument des Gesundheitsministeriums für das Nationale Medizinische Forschungszentrum für Therapie und Präventivmedizin ist auch die Unterstützung eines dreijährigen Großforschungsprojekts vorgesehen – die Einrichtung könnte für dessen Umsetzung von 2026 bis 2028 rund 116 Millionen Rubel erhalten.
Dem Dokument zufolge erhielt das Nationale Medizinische Forschungszentrum für Radiologie staatliche Aufträge mit einer zweijährigen Umsetzungsdauer und einer jährlichen Finanzierung von 82-83 Millionen Rubel sowie einer dreijährigen Laufzeit mit Gesamtkosten von 361 Millionen Rubel. Im Jahr 2026 erhält das Wissenschaftliche Zentrum für Expertise im Bereich Medizinprodukte Tranchen in Höhe von 129,3 Millionen und 138 Millionen Rubel für die Erfüllung der im letzten Jahr erhaltenen staatlichen Aufträge.
Zu den neuen Einrichtungen, die im vergangenen Jahr nicht in das Register der Agentur aufgenommen wurden, gehört das Nationale Medizinische Forschungszentrum E. N. Meshalkin. Das Projekt wird 2026 mit 30,7 Millionen Rubel, 2027 mit 28,2 Millionen Rubel und 2028 mit 30,5 Millionen Rubel finanziert.
Auch Fachuniversitäten verfügen über bedeutende staatliche Aufträge. So führt die Staatliche Medizinische Universität Samara (SSMU) zwischen 2026 und 2028 acht thematische Projekte mit einem geplanten Gesamtvolumen von 355,6 Millionen Rubel durch. Das thematische Dokument des Gesundheitsministeriums für 2025–2027 enthält einen weiteren Auftrag, dessen Gesamtkosten sich jedoch auf 109,1 Millionen Rubel belaufen. Die Nordwestliche Staatliche Medizinische Universität, benannt nach I.I. Metschnikow, die im vergangenen Jahr eines der teuersten für 2025–2027 geplanten Projekte in Angriff nahm, erhält in ihrem neuen Dokument zwei weitere staatliche Aufträge: einen über drei Jahre mit geplanten Kosten von 48,4 Millionen Rubel und einen weiteren über zwei Jahre mit einem Volumen von 25,8 Millionen Rubel.
Die Setschenow-Universität wird insgesamt 15 Projekte umsetzen, zwei davon sind auf drei Jahre angelegt. Die vom Gesundheitsministerium geplanten Tranchen für diese Projekte belaufen sich auf 118,4 Millionen Rubel bzw. 211,8 Millionen Rubel.
Die Sibirische Staatliche Medizinische Universität hat die Anzahl ihrer Projekte und die Finanzierung im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Zwischen 2025 und 2028 wird die Universität fünf Forschungsprojekte mit einer geplanten Gesamtfinanzierung von 465 Millionen Rubel über drei Jahre durchführen.
Der neue Plan des Gesundheitsministeriums sieht vor, dass die Staatliche Medizinische Universität Altai ein neues staatliches Projekt in Angriff nimmt. Die Finanzierung dieses Forschungsthemas ist für den Zeitraum von 2026 bis 2028 auf 2,3 Millionen Rubel pro Jahr geplant. Auch die Staatliche Medizinische Universität Kuban wird neue Forschungen durchführen. Für jede Forschungseinheit sind in den nächsten zwei Jahren 6 Millionen Rubel vorgesehen.
Die Zahl der von der Krasnojarsker Staatlichen Medizinischen Universität, benannt nach Professor V.F. Wojno-Jassenezki, erfüllten staatlichen Aufträge ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Eines der Projekte der Institution sieht jedoch Tranchen von 55,7 Millionen Rubel pro Forschungsthema im Jahr 2026, 48,6 Millionen Rubel im Jahr 2027 und 28,4 Millionen Rubel im Jahr 2028 vor. Das letztjährige Dokument enthielt auch einen großen staatlichen Auftrag, der 40 Millionen Rubel an Fördermitteln bereitstellte, allerdings nur für das laufende Jahr. Auch die Staatliche Medizinische Akademie Amur hat einen neuen Auftrag erhalten: Er sieht eine jährliche Förderung von 10 Millionen Rubel für den gesamten Planungszeitraum vor.
Für das größte Projekt an der Staatlichen Medizinischen Universität Astrachan hat das Gesundheitsministerium Mittel in Höhe von 20 bis 26 Millionen Rubel pro Jahr bereitgestellt. Für die Priwolschski-Forschungsuniversität ist in dem Dokument ein neuer staatlicher Auftrag mit Zahlungen von jeweils 52,6 Millionen Rubel in den Jahren 2026 und 2027 aufgeführt.
Das Gesundheitsministerium schreibt jährlich staatliche Forschungsaufträge aus. Die Laufzeit solcher Projekte beträgt in der Regel maximal drei Jahre. An einer Einrichtung können mehrere solcher Projekte laufen. Die Höhe der Forschungsförderung richtet sich nach den erforderlichen Ausgaben: Staatliche Aufträge, die zur Entwicklung eines Produkts mit hohem technologischen Reifegrad führen, sind in der Regel teurer als Projekte rein wissenschaftlicher Natur.
Ende Juli letzten Jahres veröffentlichte das Ministerium ein ähnliches Dokument mit den Standardkosten für 2025 und den Planungszeitraum 2026-2027. Damals plante das Gesundheitsministerium, die größten Tranchen für Projekte in den Bereichen Onkologie, Virologie und Arzneimittelproduktion bereitzustellen. Gegenüber Vademecum erläuterte das Ministerium das Prinzip für die Festlegung der Zahlungsbeträge für staatliche Aufträge: „Jedes wissenschaftliche Thema ist hinsichtlich Arbeitsumfang, Zielen und Zielsetzungen und dementsprechend auch der Arbeitskosten (bewertet von der Russischen Akademie der Wissenschaften) einzigartig. Daher wird der Bedarf an finanzieller Unterstützung für wissenschaftliche Projekte von Fall zu Fall ermittelt.“
vademec