600-1000 Menschen ertrinken! Manche Überlebende erleiden bleibende Schäden! Experten warnen vor der Gefahr...

Mit Beginn des Sommers kommt es auch in unserem Land zu Ertrinkungsunfällen . Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ertrinken weltweit jährlich durchschnittlich 230.000 Menschen. In der Türkei ertrinken jährlich durchschnittlich 600 bis 1.000 Menschen. Das höchste Ertrinkungsrisiko besteht bei Menschen zwischen 1 und 24 Jahren.
Obwohl diese Zahl angeblich mehr Todesopfer fordert als Naturkatastrophen, ereignen sich über 70 Prozent der Ertrinkungsunfälle in den Sommermonaten, insbesondere während der Ferienzeit. Dr. Olcay Ayçiçek, Dozentin für Lungenkrankheiten am Farabi-Krankenhaus der Technischen Universität Karadeniz (KTÜ), warnte die Bürger vor diesem Thema und sagte, sie sollten nur an sicheren Orten schwimmen.
Ayçiçek, der darauf aufmerksam machte, dass in unserem Land jedes Jahr 600 bis 1.000 Menschen durch Ertrinken sterben, sagte: „Wir beobachten einen Anstieg der Ertrinkungsfälle während der Sommersaison und an religiösen Feiertagen. Daher müssen unsere Bürger in dieser Hinsicht vorsichtig sein. Ertrinken ist definiert als die Situation, die durch Ersticken nach dem Eintauchen in Wasser entsteht. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es die dritthäufigste Ursache für vermeidbare Todesfälle weltweit. Laut WHO ertrinken weltweit jährlich durchschnittlich 230.000 Menschen im Wasser. In der Türkei sterben jedes Jahr durchschnittlich 600 bis 1.000 Menschen durch Ertrinken im Wasser. Das ist eine besorgniserregende Zahl. In dieser Hinsicht ist es für unsere Bürger sehr wichtig, das Meer an sicheren Orten zu betreten und Strände mit Rettungsschwimmern zu bevorzugen.“
Ayçiçek wies darauf hin, dass der Aufenthalt unter Wasser zu dauerhaften Schäden bei einer Person führen kann. Er erläuterte die Auswirkungen, die während oder unmittelbar nach dem Ertrinken beobachtet wurden, wie folgt:
Atemnot (Hypoxie): Wenn ein Ertrinkender ins Wasser getaucht wird, kann er nicht atmen und leidet bald unter Sauerstoffmangel. Diese Situation ist sehr gefährlich, da das Gehirn bereits nach 4-6 Minuten ohne Sauerstoff Schaden nimmt.
Bewusstlosigkeit: Eine Person kann ohnmächtig werden, wenn sie mehrere Minuten unter Wasser bleibt. Bewusstlosigkeit kann zu bleibenden Schäden führen, wenn zu spät eingegriffen wird.
Herzstillstand: Die Atemnot kann dazu führen, dass das Herz aufhört zu schlagen. In diesem Fall ist eine Notfallmaßnahme (CPR) lebensrettend.
Ayçiçek erläuterte auch die langfristigen Schäden: „Einige Menschen, die das Ertrinken überleben, können nach dem Vorfall langfristige gesundheitliche Probleme haben:
Hirnschäden: Bei längerem Sauerstoffmangel kann es selbst bei Überleben zu bleibenden Hirnschäden kommen. Dies kann zu Problemen wie Gedächtnisverlust, Sprachstörungen und mangelnder Aufmerksamkeit führen.
Bewegungsstörungen: Wenn das Nervensystem geschädigt ist, kann die Person Schwierigkeiten mit Funktionen wie Gehen und Hand-Arm-Bewegungen haben.
Psychische Auswirkungen: Menschen, die in Gefahr sind zu ertrinken, können Traumata, Angst vor Wasser (Hydrophobie), Panikattacken oder Stressstörungen entwickeln. Dies kann die Lebensqualität der Betroffenen negativ beeinflussen.
Lungenprobleme: Bei manchen Menschen kann es nach dem Vorfall zu Atemwegsinfektionen wie einer Lungenentzündung (Aspirationspneumonie) kommen.
Ayçiçek informierte über die Vorsichtsmaßnahmen bei Ertrinken und sagte: „Wer einem Ertrinkenden hilft, muss zunächst auf seine eigene Sicherheit achten. Nachdem der Patient sicher ans Ufer gebracht wurde, sollte sofort die Notrufnummer 112 angerufen werden. Es sollte überprüft werden, ob der Patient atmet und bewusstlos ist. Drehen Sie den Kopf zur Seite und versuchen Sie nicht, ihn zum Erbrechen zu bringen. Beobachten Sie die Kontrolle seiner Atmung. Wenn er erneut das Bewusstsein verliert, rufen Sie erneut die Notrufnummer 112. Wenn der Patient bewusstlos ist und nicht atmet, sollte so schnell wie möglich eine Herz- und Atemmassage durchgeführt werden. Auch dies sollte von geschultem Personal durchgeführt werden.“
(İHA) Dieser Inhalt wurde von Sedef Karatay veröffentlicht
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