Ek MTV Einspruch brachte Beschlagnahme

Gegen das pensionierte Ehrenmitglied des Staatsrats, den Obersten Richter Tacettin Şimşek, wurde eine Beschlagnahmung verhängt. Er hatte Klage gegen die von der Regierung im Jahr 2023 eingeführte zusätzliche Kraftfahrzeugsteuer (MTV) eingereicht und dabei Erdbebenkosten geltend gemacht. Richter Şimşek reichte beim Verwaltungsgericht Ankara Klage ein und behauptete, das zusätzliche MTV sei verfassungswidrig.
Es erfolgte keine Benachrichtigung
Nachdem das Gericht den Fall abgewiesen hatte, leitete das Finanzministerium direkt und ohne Benachrichtigung von Şimşek ein Zwangsvollstreckungsverfahren ein. Şimşek verlor den Fall, was für Erstaunen sorgte. Şimşeks Anwalt, Ali Erdem Gündoğan, sagte, dass die Hinrichtung, die er als „rechtswidrig“ bezeichnete, eine Einschüchterungsmaßnahme für Bürger sei, die solche Klagen auf Aufhebung der Haft eingereicht hätten oder einreichen würden. Auch gegen den Zusatzantrag von MTV wandte sich die Oppositionspartei. Den Antrag der Opposition auf Abschaffung des zusätzlichen MTV lehnte das Verfassungsgericht ab. Nach dieser Entscheidung wurde Şimşeks Klage zunächst vom Verwaltungsgericht und dann vom Berufungsgericht abgewiesen. Şimşek brachte den Fall daraufhin vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Während Şimşek auf die Entscheidung des EGMR wartet,
ohne Benachrichtigung ein Zwangsvollstreckungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Rechtsanwalt Ali Erdem Gündoğan forderte die Einstellung des Zwangsvollstreckungsverfahrens und die Bekanntgabe, wohin und auf welches Konto die Anwaltskosten zunächst überwiesen werden. Er sagte: „Diese Zwangsvollstreckung zeigt, dass das Finanzministerium versucht, Klageerheber durch gesetzeswidriges Handeln einzuschüchtern.“
„Das ist eine Bestrafungsmethode“Şimşeks Anwalt Ali Erdem Gündoğan kommentierte den Vollstreckungsbescheid wie folgt: „Hätte Şimşek den Fall gewonnen, hätte er nicht direkt beim Finanzamt Zwangsvollstreckungen einleiten können. Er hätte sich zunächst mit der Kontonummer und einem Antrag an die Verwaltung wenden müssen. Erst wenn innerhalb eines Monats nach Antragstellung keine Zahlung erfolgt, kann er Zwangsvollstreckungen einleiten. Dasselbe gilt für das Finanzamt. Daher verstößt das Verfahren eindeutig gegen das Verwaltungsrecht. Tacettin Şimşek soll wegen dieser Klage bestraft werden.“
SÖZCÜ