Wie wirken sich die psychologischen Auswirkungen von Erdbeben auf die persönlichen Ausgaben aus?

Erdbeben erschüttern nicht nur Städte, sondern auch die Psyche und die wirtschaftlichen Verhaltensmuster der Menschen. Nach einer großen Katastrophe erkennen wir, wie zerbrechlich unser Leben ist, und suchen sowohl körperlich als auch emotional nach Sicherheit. Unsere Konsumgewohnheiten ändern sich, wir entfernen uns von überfüllten Gebieten und beginnen, den Sinn des Sparens oder langfristiger Pläne zu hinterfragen. Einige von uns entscheiden sich dafür, im Moment zu leben, während andere das Gefühl haben, dem Leben vorübergehend den Rücken zu kehren.
Alle diese individuellen Reaktionen haben bedeutende wirtschaftliche Folgen auf gesellschaftlicher Ebene. Die Ausgaben gehen zurück, die Märkte verlangsamen sich und ein wirtschaftlicher Abschwung ist unvermeidlich. Hinter diesen Veränderungen stehen jedoch nicht nur Zahlen, sondern auch tiefe psychologische Prozesse.
Welche Veränderungen treten also im Verhalten von Menschen nach schweren Traumata wie Erdbeben auf? Welche unsichtbaren Emotionen beeinflussen unsere Konsum- und Investitionsentscheidungen? Wie beeinflussen kollektive Ängste und Befürchtungen auf gesellschaftlicher Ebene den Konjunkturzyklus? Und was kann getan werden, um diesen Kreislauf zu durchbrechen und psychische Belastbarkeit zu erlangen?
Wir haben die Verhaltenswissenschaftlerin und klinisch-psychologische Beraterin Pınar Reyhan Özyiğit um Antworten auf diese Fragen gebeten und ausführlich über das menschliche Verhalten nach Erdbeben und die Auswirkungen dieses Verhaltens auf die Wirtschaft gesprochen.
Ist das Verhalten der Menschen, die nach einem Erdbeben oder der Möglichkeit eines schweren Erdbebens überfüllte Gebiete meiden, ausschließlich auf Bedenken hinsichtlich ihrer körperlichen Sicherheit zurückzuführen oder spiegelt es ein unterbewusstes Gefühl des Kontrollverlusts und der Verletzlichkeit wider?

Dieses Verhalten beschränkt sich nicht nur auf die Suche nach physischer Sicherheit. Nach traumatischen Ereignissen beginnen Menschen ganz natürlich, Umgebungen zu meiden, die sie nicht kontrollieren können. Überfüllte Bereiche werden mental als Orte kodiert, an denen eine Flucht schwierig und das Risiko hoch ist. Auch wenn wir glauben, nicht zu denken, planen wir unbewusst. All dies ist auf unsere kollektiven Traumata zurückzuführen, die wir erlebt, beobachtet und beobachtet haben. Das ist eine ganz normale Situation. Mit anderen Worten: Es handelt sich um einen klassischen Indikator für posttraumatische Belastungsreaktionen. Die Person versucht, geistige Sicherheit zu schaffen, indem sie sich psychisch isoliert. Manchmal tun sie dies sogar, ohne es zu merken. Hält dieses Vermeidungsverhalten jedoch über längere Zeit an, kann es zu sozialer Isolation, Einsamkeit und verstärkter Angst führen. Die Förderung der psychischen Widerstandsfähigkeit und der Wiederaufbau des Vertrauens sind in diesem Prozess sehr wichtig. Tatsächlich ist die gegenseitige emotionale Unterstützung von entscheidender Bedeutung.
Wie wirkt sich die Vorstellung, „auf einmal alles hinter uns zu lassen und wegzulaufen“, auf die Ausgaben- und Kaufentscheidungen des Einzelnen aus und welche psychologischen Grundmechanismen stecken hinter dieser Einstellung?
Bei dieser Denkweise handelt es sich um eine emotionale Reaktion, die die Fähigkeit der Verbraucher zur langfristigen Planung beeinträchtigt. Der Glaube, dass es „für die Zukunft sowieso keine Garantie gibt“, lenkt die Menschen auf kleine und flüchtige Freuden und kann dazu führen, dass sie große Ausgaben vermeiden. Untersuchungen zeigen, dass traumatische Ereignisse wie Erdbeben die Ausgaben-, Spar- und Investitionsentscheidungen von Menschen nicht nur finanziell, sondern auch psychologisch verändern. Einer 2019 in der European Economic Review veröffentlichten Studie zufolge war selbst bei Menschen, die nach dem Erdbeben keinen finanziellen Schaden erlitten hatten, ein deutlicher Rückgang der Sparquote und ein Anstieg der frei verfügbaren Ausgaben zu beobachten. Es wurde festgestellt, dass diese Situation rein psychologischer Natur sei.
Andererseits unterdrückt finanzielle Unsicherheit die Konsumpsychologie und führt zu einer Stagnation auf dem Markt. Der kritische Punkt besteht darin, dass diese Denkweise sich verfestigen könnte, weil sie zu einer massiven Konjunkturabschwächung führen könnte.
Während diese Situation Gefühle der Wertlosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit im Hinblick auf die psychische Gesundheit nährt, müssen Marken aus wirtschaftlicher Sicht die Verbraucher mit Botschaften unterstützen, die Hoffnung und Zuversicht geben, um dieser Situation entgegenzuwirken.
Könnte das Gefühl der Gleichgültigkeit und des Sinnverlusts, das sich aufgrund der Angst vor einem Erdbeben entwickelt, dazu führen, dass sich Menschen von ihrer alltäglichen Routine distanzieren und einen Bruch in ihrem wirtschaftlichen Verhalten erleben?
Ja. Loslassen ist ein üblicher Abwehrmechanismus nach einem Trauma. Mit anderen Worten: Der Einzelne beginnt, die Vergänglichkeit des Lebens zutiefst zu spüren und entwickelt die Überzeugung, dass die tägliche Routine bedeutungslos ist. Wie ich gerade erwähnt habe, kann sich im Unterbewusstsein eine Überzeugung entwickeln, auch wenn man denkt, dass man dies nicht tut. Dies kann sich auf alle Verhaltensweisen auswirken, vom Einkaufen bis zur Arbeit.
In der klinischen Psychologie wird dieser Zustand als „Anhedonie“ bezeichnet, also als Verlust der Fähigkeit, Freude zu empfinden. Und Anhedonie verringert nicht nur die Konsumentscheidungen des Einzelnen, sondern auch seine Lebenszufriedenheit. Wenn sich diese Gleichgültigkeit auf gesellschaftlicher Ebene ausbreitet, ist sie, wie Untersuchungen zeigen, nicht nur eine individuelle Abwehrmaßnahme, sondern eine gesellschaftliche Geisteshaltung, die das wirtschaftliche Verhalten langfristig beeinflusst und eine erhebliche Störung des Konjunkturzyklus unvermeidlich macht. An diesem Punkt besteht die Rolle der Psychologen darin, den Einzelnen dabei zu unterstützen, wieder sinnvolle Verbindungen zum Leben aufzubauen.
Wie verändert die zunehmende Tendenz, „im Moment zu leben“ oder im Gegenteil „alles aufzuschieben“, nachdem eine Katastrophe eintreten könnte, die wirtschaftlichen Entscheidungsprozesse des Einzelnen?
Diese beiden gegensätzlichen Tendenzen unterscheiden sich je nach Angstniveau und Persönlichkeitsstruktur des Einzelnen. Während manche Menschen im Glauben, es gäbe „kein Morgen“, übermäßig viel Geld ausgeben, stellen andere möglicherweise alle Investitionen ein. Beide Verhaltensweisen können die Finanzstabilität untergraben. Der Drang, im Moment zu leben, führt zu einem Anstieg des Konsums. Verschiebung stoppt Marktaktivität. Während manche Menschen völlig innehalten und im Sperrmodus nichts tun, greifen andere möglicherweise auf Luxusausgaben zurück, weil sie denken, dass sie so etwas nie wieder erleben werden. All dies führt zu einem Ungleichgewicht auf dem Markt.
In Bezug auf die psychische Gesundheit deuten beide extremen Verhaltensweisen auf einen Mangel an emotionaler Regulierung hin. Mit psychologischer Unterstützung kann der Einzelne ausgewogenere Entscheidungen treffen; Dies unterstützt sowohl das persönliche als auch das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht.
Ich möchte darauf hinweisen, dass sich jeder Mensch, der professionelle Hilfe erhält, weiterentwickelt, gedeiht, verändert und dass die Genesung nicht nur eine einzelne Person, sondern die gesamte Gesellschaft betrifft. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was für eine wichtige Aufgabe Fachleute im Bereich der Psychologie erfüllen und welchen großen Mehrwert sie nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Gesellschaft schaffen. Jeder Einzelne, dem es gut geht, heilt die Menschen, die er berührt, in erster Linie seine Familie und seinen engen Kreis. Von großem Wert sind lizenzierte, ausgebildete und erfahrene Psychologen und psychologische Berater, die wissen, was sie tun.
Ist es einfach die Sorge um die körperliche Sicherheit, die die Menschen dazu bringt, geschlossene und überfüllte Räume wie Einkaufszentren zu meiden, oder steckt hinter diesem Vermeidungsverhalten eine tiefere psychologische Ursache, wie etwa posttraumatischer Stress, Angst vor Ungewissheit und ein Gefühl des Kontrollverlusts?
Dieses Vermeidungsverhalten tritt besonders häufig bei Personen auf, die zu einer posttraumatischen Belastungsstörung neigen. Überfüllte und geschlossene Räume können bei einer Person zu Reizungen führen. Das Gefühl, „nicht entkommen zu können“, „ersticken“ oder „diesen Moment noch einmal erleben“ kann eine Rolle spielen. In einem Umfeld, in dem sich Verbraucher nicht sicher fühlen, bleiben Markenkampagnen wirkungslos. Daher ist psychische Sicherheit in jeder Hinsicht genauso wichtig wie physische Sicherheit.
Könnte das nach dem Erdbeben aufkommende Gefühl der „Sinnlosigkeit des Sparens“ die langfristigen Finanzpläne, Spargewohnheiten oder Investitionstendenzen einzelner Menschen nachhaltig beeinflussen?
Natürlich kann es, wie wir gerade erwähnt haben, vorkommen, dass Menschen nach traumatischen Ereignissen ein stärkeres Bedürfnis verspüren, „im Moment zu leben“, oder dass „Planung für die Zukunft sinnlos ist“. Dies hat insbesondere unmittelbare Auswirkungen auf die Finanzplanung. Psychologisch können wir diese Situation als Verlust des Gefühls der Kontrolle über die Zukunft definieren. Wenn Menschen glauben, dass sie sich nicht selbst schützen können, sinkt ihre Neigung zu investieren und zu sparen. Wenn ich es mir recht überlege, warum sollte er das tun? Diese Situation führt zu einer Vertrauenskrise sowohl auf individueller als auch auf makroökonomischer Ebene. In der gerade erwähnten Untersuchung wurde ein signifikanter Rückgang der Sparquote bei Personen festgestellt, die näher am Erdbebenherd leben, und es wurde festgestellt, dass diese Situation nicht auf finanzielle, sondern auf rein emotionale Auswirkungen zurückzuführen war. Die wirklich grundlegende Frage ist, wie wichtig es für Marken ist, die Verbraucher an die Bedeutung der Zukunftsplanung, die Schönheit des Lebens und die Stärke der Gemeinschaft zu erinnern und ihnen Botschaften zu vermitteln, die Gefühle der Hoffnung und Zugehörigkeit fördern, um ihre geistige Gesundheit und ihren Glauben an das Leben zu stärken.
Wie kann die psychologische Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft während und nach einem Katastrophenrisiko gestärkt werden und wie können Einzelpersonen ermutigt werden, auf gesunde Weise zum Konsum und zum täglichen Leben zurückzukehren?
Psychische Belastbarkeit wird nicht nur durch Einzeltherapie erreicht; Darüber hinaus entwickelt es sich mit sozialer Solidarität, öffentlichem Vertrauen und einem Gefühl kultureller Zugehörigkeit. Hier kommt dem Staat, aber auch allen Krankenhäusern und großen Arbeitgebern eine große Verantwortung zu. Der Zugang zu psychiatrischen Diensten, eine vertrauenswürdige Führung, eine transparente Kommunikation und die Sprache der Hoffnung in den Medien sind dabei die wichtigsten Bestandteile. Nur in einem vertrauensvollen Umfeld ist die Rückkehr in den Alltag möglich. Wenn sich die Menschen sicher fühlen, beginnen sie, Geld auszugeben, zu produzieren und zu teilen. Um wirtschaftliche Mobilität zu erreichen, muss zunächst emotionale Sicherheit erreicht werden. Marken und Arbeitgeber können an diesem Prozess teilnehmen und sich mit der Gesellschaft vernetzen.
Wie wirken sich Emotionen wie kollektive Angst und soziale Ängste auf individuelle wirtschaftliche Entscheidungen und allgemeine Marktbewegungen aus und welche Vorschläge gibt es, um aus diesem psychologischen Kreislauf auszubrechen?
Kollektive Ängste schwächen den Mut einer Gesellschaft, Risiken einzugehen. Sehen Sie, Märkte funktionieren auf der Grundlage von Vertrauen, nicht von Angst. Wenn Menschen ängstlich sind, verschieben sie Einkäufe, vermeiden Investitionen und zögern vielleicht sogar, zu arbeiten. Um aus diesem Kreislauf auszubrechen, müssen die Emotionen zunächst erkannt und dann Wege zur gemeinsamen Heilung gefunden werden. Tatsächlich ergaben die erwähnten Untersuchungen, dass die Auswirkungen dieses kollektiven psychischen Zusammenbruchs nicht nur in den ersten Tagen der Katastrophe anhielten, sondern drei Jahre lang. Aus diesem Grund tragen Medien, Marken und Behörden eine gemeinsame Verantwortung beim Aufbau kollektiven psychologischen Vertrauens. Bewusste Achtsamkeitsübungen, Psychoedukationsprogramme, Therapieunterstützung und soziale Initiativen, die die Widerstandsfähigkeit nach der Krise stärken, können diesen Prozess unterstützen.
Auf welche psychologischen Sensibilitäten sollten Marken achten, um einfühlsam auf die fragile Gemütsverfassung der Verbraucher in Zeiten des Katastrophenrisikos einzugehen, und welche Art von Diskurs sollten sie in solchen Zeiten verfolgen?
In Katastrophenzeiten sind Verbraucher sensibler denn je. Marken, die eine aggressive Verkaufssprache verwenden, werden in dieser Zeit nach hinten losgehen. Stattdessen werden empathieorientierte, echte, aufrichtige und sozial nützliche Botschaften wichtig. Ausdrücke wie „Wir sind bei dir“, „Wir heilen gemeinsam“, „Gemeinsam sind wir stark“ schaffen eine emotionale Bindung zum Verbraucher. Niemand vergisst die Unterstützung, die er in schwierigen Zeiten hinsichtlich der psychischen Gesundheit erhält, und dies stellt sicher, dass die Bindung zu diesen Marken langfristig ist. In Krisenzeiten ist ethische Kommunikation tatsächlich das stärkste Kapital von Marken und bei richtiger Anwendung eine unglaubliche Chance.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht müssen Finanzexperten das Risikomanagement bei der Budgeterstellung sorgfältig berücksichtigen, es in die Haushaltsplanung einbeziehen und bei der Jahresplanung für die Bereiche Marketing, Kommunikation und Werbung eine mögliche Krise berücksichtigen. Die Türkei ist ein Land, das mit Erdbeben lebt, Erdbeben erwartet und unsicher ist. Sie müssen einen Projektplanentwurf bereithalten, an dem sofort gearbeitet werden kann, z. B. ein System, grundlegende Ressourcen und einen Aktionsplan, der die Frage beantwortet: „Was werden wir tun, wenn es passiert?“
Ein Leben in ständiger Ungewissheit kann bei Betroffenen chronischen Stress, Entscheidungsschwierigkeiten und Zukunftsängste hervorrufen. Welche praktischen Ratschläge würden Sie Einzelpersonen geben, um mit dieser psychischen Belastung fertig zu werden?
Unsicherheit ist für den menschlichen Geist eine der am schwersten zu ertragenden Situationen, da das Gefühl der Kontrolle dadurch beeinträchtigt wird. Der erste Schritt im Umgang mit dieser psychischen Belastung besteht darin, sich auf Bereiche zu konzentrieren, die kontrolliert werden können. Psychische Belastbarkeit wird durch das ausgewogene Funktionieren geistiger, emotionaler und körperlicher Ressourcen erreicht. Was der Einzelne in dieser Zeit am meisten braucht, ist „ein inneres Gefühl der Zuversicht“.
Beispielsweise kann die mentale Belastung verringert werden, indem man eine Morgenroutine entwickelt, kleine Aufgaben für den Tag festlegt und auf den Schlafrhythmus achtet. Atemübungen, Achtsamkeitspraktiken und der Kontakt mit der Natur beruhigen das Nervensystem. Die Natur ist ein magischer Heiler. Das können kurze Spaziergänge sein, bei denen wir uns mit Blumen unterhalten, die Sonne, den Mond oder das wunderschöne Meer unseres Landes betrachten, unsere Füße in den Sand stecken oder einen Baum umarmen. Das sind die wunderbaren Dinge, die uns die Welt zu bieten hat. Auch kostenlos. Darüber hinaus ist soziale Unterstützung sehr wertvoll: Selbst wenn man einem geliebten Menschen sagt: „Mir geht es heute nicht gut“, kann dies den Weg zur Genesung ebnen. Sehen Sie, wenn wir unserer inneren Stimme mit Mitgefühl begegnen und akzeptieren, dass die Situation, in der wir uns befinden, außergewöhnlich ist, steigert das unsere geistige Flexibilität. Vergessen wir nicht, dass selbst in Zeiten der Ungewissheit die Hoffnung durch regelmäßige Gewohnheiten gedeiht. Die Grundlage des Vertrauens sind Gewohnheiten. In unseren Routinegewohnheiten, die wir beginnen, ohne es zu merken. Regelmäßiger Schlaf, ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung stärken Körper und Geist. Um noch ein paar Beispiele zu nennen: Sinnvolle Routinen, wie etwa jeden Morgen zur gleichen Zeit Kaffee zu kochen, einmal im Monat ein Buch zu lesen, in bestimmten Abständen eine digitale Entgiftung durchzuführen, geben einem Menschen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Zugehörigkeit. Ein weiterer Vorschlag von mir ist, dass jeder eine eigene „emotionale Erste-Hilfe-Ausrüstung“ haben kann. Jeder hat einen Erste-Hilfe-Kasten für Erdbeben mit den notwendigen Materialien, aber wie sieht es mit einem Erste-Hilfe-Kasten für emotionale Probleme aus? Warum priorisieren wir nie unsere eigene Seele, unsere Gefühle, unser Herz? Integrieren Sie beispielsweise alles, was Sie entspannt, wie Schreiben, Musik hören, Unterstützung bekommen, Zeit in der Natur verbringen, bewusst in Ihr Leben. Kleine Routinen sind der Schlüssel zu großen Veränderungen. Denn das innere Gleichgewicht ist der beste Schutz gegen das äußere Chaos.
Schauen Sie, andererseits ist auch ein werteorientiertes Leben sehr wichtig. Wir müssen uns fragen: „Was ist für mich von Bedeutung, auch in dieser schwierigen Zeit?“ Reaktionen wie Familie, Helfen, Lernen und Verbindung mit der Natur bilden den inneren Kompass der Person. Die Grundlage psychischer Belastbarkeit liegt im Kontakt mit diesen Werten. Für die Erhaltung der psychischen Gesundheit eines Menschen spielen die Vernetzung mit der Gesellschaft, die Teilnahme an Gemeinwohlbewegungen und das Gefühl, nicht allein zu sein, eine große Rolle. Kurz gesagt: Kleine, aber bedeutsame Schritte haben angesichts großer Umbrüche eine heilende Wirkung.
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